Ich war vom 26. Oktober bis 1. November 2013 in Venedig: 200 Inselchen, 400 Kanäle und ebensoviele Brücken. Die Hölle für einen Rollstuhlfahrer. Aber ich fand auf http://www.venedig.net/fortbewegung/behindertengerechte.htm 12 Stadtrundgänge für den Rollstuhl. Das bevorzugte Transportmittel ist eh der Vaporetto (Wasserbus). Und es geht nicht schlecht: Swisstrac oder eine starke Begleitperson vorausgesetzt. Was vor Ort alle vom Trac wissen wollten: macht er auch Brücken? Nein. (Eine Begleitperson eventuell schon).
Venedig ist in sechs Quartiere oder "Sechstel" (sestiere) eingeteilt: die habe ich bis auf eines alle besucht und war auch in Burano. Entsprechend enthält die Venedig-Seite die folgenden Gallerien: Burano, Canal Grande, Cannaregio, Castello, Dorsoduro, Rialto, San Marco.
Jedes Quartier ist etwas anders. Rialto fand ich sehr eng; es ist der älteste Stadtteil. Hat aber die meisten Boutiquen. Castello dagegen fühlt sich weit an und hat viele Grünflächen. Dorsoduro ist das Univiertel. Cannaregio war am wenigsten überlaufen. Naja, und San Marco ist San Marco: überlaufen. Meine Idee, Ende Oktober könnte Vendig "ausgestorben" sein, war reines Wunschdenken. Die Vaporetti glichen häufig Sardinenbüchsen.


Fisheye und Tilt-Shift
Weil die engen Gassen das Markenzeichen von Venedig sind, habe ich mich entschieden, mit einem Fisheye zu fotografieren. Diese Idee, finde ich, war gut. Überhaupt: einer schrägen Stadt ist nur mit einer schrägen Linse beizukommen (gemietetes Canon EF 8-15mm f4L Fisheye-Zoom). Das habe ich exzessiv eingesetzt. Am witzigsten finde ich die Aufnahmen vom Markusplatz, wo ich den Einfall hatte, über die Köpfe der vielen Touris hinweg in den abendlichen Himmel hinein zu fotografieren. An zweiter Stelle kam mein TS-E 24mm f/3.5L II Tilt-Shit-Objektiv zum Einsatz. Tilt-Shift erlaubt Architekturaufnahmen, bei denen die Gebäude nicht nach hinten "umfallen".